Extreme Hitze, Dürre, Flut. Der Klimawandel ist allgegenwärtig und betrifft nahezu alle Lebensbereiche. Die Folgen für unsere Gesundheit sind schon heute deutlich spürbar. Doch auch der Gesundheits- und Sozialsektor ist mitverantwortlich für die globale Erwärmung: Etwa fünf Prozent des gesamten Treibhausgas-Ausstoßes in Deutschland gehen auf sein Konto.
cts spart 16% Erdgas ein
„Die cts will als großer Träger für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Deutschland Verantwortung übernehmen - für unsere Gesellschaft, für unsere Mitmenschen und für unsere Welt. Wir wollen Vorreiter beim Klimaschutz im Gesundheitssektor sein. Dafür bringen wir schon heute einiges auf den Weg.“, sagt cts-Geschäftsführer Alexander Funk.
So haben die Einrichtungen des cts-Verbundes durch strukturierte Maßnahmen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr rund 16 Prozent ihres Gasverbrauchs eingespart – unter anderem durch Absenkungen in den Heizkurven.
Der Geschäftsführer des cts RehaVerbundes, Christian Busche, erläutert beispielhaft die Maßnahmen, die in den zugehörigen vier Kliniken umgesetzt wurden: „Wir haben die Heizkurven unserer einzelnen Heizkreise abgesenkt – damit haben sich die jeweiligen Vorlauftemperaturen und somit die Raumtemperaturen verringert. Außerdem wurden die Nachtabsenkungen der einzelnen Heizkreise an der Gebäudeleittechnik sowohl zeitlich wie auch temperaturmäßig optimiert. Darüber hinaus haben wir die Wassertemperatur in unserem Bewegungsbad wurde von 30°C auf 28°C abgesenkt.“ Besonders bemerkenswert ist für Christian Busche, dass bedingt durch die Corona-Pandemie in den Räumlichkeiten viel mehr gelüftet wurde. „Das ging teilweise bis zur Dauerbelüftung – dadurch wurde eigentlich ein Mehrverbrauch an Heizenergie erforderlich. Insofern ist es umso erfreulicher, dass der Gasverbrauch insgesamt verringert werden konnte.“
Geringere Temperatur und verändertes Nutzungsverhalten als Schlüssel zum Erfolg
Ein besonders wichtiger Faktor war und ist in diesem Zusammenhang die nachhaltige Aufforderung – per Aushang oder im Gespräch – an Mitarbeitende, Patienten, Bewohner und Besucher, ihr Nutzerverhalten zu verändern. So gibt es beispielsweise im Caritas SeniorenHaus Bous einen Aushang „Gemeinsam werden wir grüner“, der auflistet, was die Einrichtung erledigt: Strom sparen durch LED-Lampen sowie Bewegungssensoren, Anschaffung energetisch optimierter Geräte, optimale Beheizung der Räume durch neue Thermostate – und was die Bewohner, Mitarbeitende und Gäste tun können, wie stromsparende Geräte benutzen (keine Elektroheizgeräte etc.), die Zimmer nicht über 21°C und nicht bei geöffneten Fenstern heizen und bei Nichtbenutzung Licht und Geräte komplett ausschalten.
Auch Andreas Lüke, Technischer Leiter des Vinzentius-Krankenhauses, erklärt: „Entscheidend war vor allem das Nutzerverhalten im energiesparenden Umgang mit Heizenergie innerhalb der Gebäude, da Erdgas – das für technische Anwendungen im Krankenhaus notwendig ist- weiterhin für den Krankenhausbetrieb benötigt wurde, zum Beispiel für die Dampfversorgung der Zentralsterilisation sowie Zentralküche und die Gasversorgung des Blockheizkraftwerks (Betrieb in Grundlast).“ Aus diesem Grund gab es folgende Vorgaben: die Begrenzung der Raumtemperatur auf maximal 19-20 Grad und im Bereich der Verkehrsflächen, Technik- und Lagerräume auf 12-15 Grad, abhängig von der technischen Ausstattung. Die Betriebszeiten von Heizung und Lüftung wurden angepasst und reduziert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden per Rundschreiben informiert – eingeschlossen in die Maßnahmen waren auch die Mieter und die Schule.
„Zur Selbstkontrolle der Raumtemperatur wurde eine größere Anzahl an Thermometern gekauft und in den verschiedenen Bereichen ausgegeben“, erklärt Andreas Lücke weiter. „Zur Erinnerung an das energiesparende Lüften wurden die öffenbaren Fenster dauerhaft mit einem Aufkleber versehen. Die Aufkleber sind plastiküberzogen und resistent gegenüber Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Die Einsparung im Vinzentius-Krankenhaus im Vergleich zum Vorjahr lag bei rund 12% Erdgas – auch dank des hervorragenden Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patienten und Besucher.“
Fotnachweis: Adobe Stock
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