„Und führe zusammen, was getrennt ist“

Viel zu tun war noch am letzten Abend vor der Abfahrt zur cts-Pilgerfahrt zum Heiligen Rock: Da waren Gesangsblätter zu falten, Wasserflaschen und Fähnchen einzutüten für rund 300 Pilger und natürlich noch auf besseres Wetter zu hoffen. Was läge näher, als bei dem Motto „Und führe zusammen, was getrennt ist“ alle Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des cts-Verbundes zu einer gemeinsamen Wallfahrt einzuladen.

Am Donnerstagmorgen schließlich wanderten noch die Laugenteilchen für die Pilger in die Tüten und dann hieß es: Auf nach Trier, bewaffnet mit Regenschirmen, Regencapes und jeder Menge guter Laune. Von 4 verschiedenen Startpunkten aus fuhren die Busse mit dem gemeinsamen Ziel St. Paulin los – und dort sollte es dann den ersten gemeinsamen Programmpunkt geben, einen Gottesdienst unter der Leitung von Prälat Peter Prassel.

Danach nahmen uns unsere Pilgerführerinnen und die Polizei in Empfang, um uns auf sicherem Weg durch Trier zum Dom zu geleiten. „Wir müssen uns ein bisschen sputen“, meinte eine der beiden ehrenamtlichen Helferinnen, „die Polizei hat für Sie die halbe Stadt abgesperrt.“ So sicher geleitet kamen die cts-Pilger überpünktlich am Dom an, wo sie sich zur Besichtigung und Verehrung des Heiligen Rocks in die Schlange einreihten. Fehlen durfte hier keinesfalls die beiden liebevoll gestaltete cts-Fahnen: In Vorbereitung auf die gemeinsame Pilgerfahrt haben sich die einzelnen Einrichtungen des cts-Verbundes mit dem Thema der Wallfahrt „Und führe zusammen, was getrennt ist“ auseinandergesetzt. Dabei sind die Motive für die gemeinsame Pilgerfahne entstanden. Eine der beiden Fahnen blieb denn auch nach einer feierlichen Übergabe auf der Caritas-Bühne gleich dort und ziert dort nun einen Fahnenmast. Die zweite nahmen die Pilger wieder mit zurück ins Saarland, wo sie künftig in den einzelnen Einrichtungen zu sehen sein wird.

Am Nachmittag gab es noch ein bisschen Zeit für jeden einzelnen, die verschiedenen Angebote rund um die Wallfahrt wahrzunehmen oder sich einfach nur bei einem Kaffee oder Tee ein wenig aufzuwärmen und die Kleider trocknen zu lassen. Den gemeinsamen Abschluss des Tages bildete schließlich eine gemeinsame Ökumenische Andacht in der Liebfrauen-Basilika, bevor es mit den Bussen wieder zurückging an die einzelnen Haltestellen.

Es war eine echte Premiere, die über Einrichtungs-, Landes- und Bistumsgrenzen hinaus großen Anklang fand. Wir durften einen Tag voller intensiver Begegnungen erleben, der auch im Sinne des cts-Verbundes zusammenbrachte, was schon alleine räumlich voneinander getrennt ist. Vielen Dank für diesen schönen Tag an alle, die – in welcher Form auch immer – daran beteiligt waren.