Was haben der dänische Fußballprofi Christian Eriksen und Rennradsportler Kai Hliza gemeinsam? Obwohl sie beide durchtrainierte Spitzensportler sind, erlitten sie beide einen Herzstillstand und mussten reanimiert werden. Während das für den Däne Eriksen noch keine Woche her ist, liegt der Herzstillstand des 35-jährigen Kai Hlizas bereits drei Jahre zurück.
Nach einer langen Rehabilitation ist Kai Hliza zu seinem Arbeitgeber und in seinen beliebten Sport zurückgekehrt. Allerdings trägt er einen S-ICD-Defibrillator am Herzen. Das hat ihn jedoch nicht davon abgehalten, aus Dankbarkeit eine ganz besondere Benefiz-Aktion Anfang Juni durchzuführen. An einem Tag radelte er von Karlsruhe nach Köln und sammelte dadurch Spenden – für die Ausbildung von Ersthelfern und für die Anschaffung von Defibrillatoren. Die Aktion nennt er passender Weise „HeartSpeed“.
Bei „super“ Wetter startete Kai Hliza am Karlsruher Marktplatz und kam bis Koblenz, ehe der Regen einsetzte. „Zwischen Koblenz und Bonn sowie 30km vor dem Ziel hat es sehr stark geregnet, was viel Kraft gekostet hat“, erzählt Kai Hliza, der inzwischen wieder an seinen Arbeitsplatz in den Sankt Rochus Kliniken in Bad Schönborn zurückgekehrt ist.
Besonders hat er sich über die Unterstützung seiner Kollegen gefreut. „In Mainz hat mich mein Chef Ralf Ullrich mit seiner Frau überrascht und in Worms waren einige Arbeitskollegen, die uns unterstütz haben“, berichtet der zufriedene Charity-Radler.
Immer wieder musste er auf der 330-Kilometer-langen Tour die Motivation finden immer weiterzufahren. „Es gab ab zirka 200 Kilometer immer ein Auf und Ab der Gefühle. Die drei Regenphasen waren demotivierend und kraftraubend, die Unterstützung der Fans an der Strecke war sehr motivierend für das gesamte Team und vor allem wertschätzend für die gesamte Arbeit.“
Pausen legten der Radler und seine beiden begleitenden Arbeitskollegen (Physiotherapeut Sammy Mall und Sporttherapeuten Peter Wacker) in Worms, Bingen, Koblenz und Urfeld – kurz vor Köln ein. Insgesamt waren sie 12 Stunden unterwegs – die reine Fahrzeit betrug 10 Stunden und 35 Minuten. Zum Glück gab es keine Pannen allerdings hatte die Crew im Begleitfahrzeug viel zu tun, um den richtigen Weg zu finden und den Radler zu navigieren. Kurz vor dem Ziel hatte Hliza einen Kraftverlust, da das Auto von ihm längere Zeit getrennt war, als er 20 Kilometer am Rheindamm fahren musste und nur eine halbe Flasche Wasser dabeihatte. Als sein Zuckervorrat aufgebraucht war gab es einen kurzen Kraft-Tanken-Stop mit schneller Zuckerzufuhr.
Dank der vielen Unterstützer konnte der Radler dennoch weitermachen und sein Ziel wohlbehalten erreichen. „Zu wissen das bis dato schon so viele Leute für den guten Zweck gespendet hatten und uns während wir unterwegs waren, zahlreiche Nachrichten geschrieben hatten, das war Motivation“, erklärt Kai Hliza.
Im Ziel angekommen freute sich Kai Hliza über den Erfolg. Nach einer Nacht in Köln fuhr das Team wieder zurück. Glücklich resümiert er „HeartSpeed“ damit, „dass sich die ganze anstrengende Vorbereitung sowie die Organisation und das Training komplett gelohnt haben, da uns so viele Leute auf jegliche Weiße unterstützt haben.“ Der aktuelle Spendenstand ist kurz vor 5000 Euro „und die Konten sind weiterhin offen, dass wir vielleicht auch noch die 5.000er-Marke knacken.“
Kai Hliza ist „unendlich dankbar und stolz auf mein gesamtes Team, die das Projekt zu dem gemacht haben, was es geworden ist. Außerdem freue ich mich, dass so viele Leute uns und HeartSpeed unterstützt haben.“
Nähere Information gibt es auf der Homepage www.heartspeed.de sowie auf der Facebook-Seite HeartSpeed. Wer diese gelungene Spendenaktion tatkräftig unterstützen will, kann seine Spende auf das Spendenkonto (IBAN: DE 73 6635 0036 0007 0750 48) bei der Sparkasse Kraichgau (BIC: BRUSDE66XXX) unter dem Stichwort HeartSpeed überweisen.
Text: Nadia Ries
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