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06.07.2012

SeniorenHaus Hasborn besucht Zoo in Neunkirchen

Zehn Bewohner aus dem Caritas SeniorenHaus Hasborn fuhren in den Neunkircher Zoo und konnten hautnah Tierfütterungen miterleben sowie liebevoll Elefantenrüssel und Eulen-Gefieder streicheln. Zoo-Direktor Dr. Norbert Fritsch löste so manches Tierrätsel auf und beantwortete viele Fragen der Senioren.

Zehn Bewohner aus dem Caritas SeniorenHaus Hasborn fuhren in den Neunkircher ZOO und konnten hautnah Tierfütterungen miterleben sowie liebevoll Elefantenrüssel und Eulen-Gefieder streicheln. ZOO-Direktor Dr. Norbert Fritsch löste so manches Tierrätsel auf und beantwortete viele Fragen der Senioren.

 

Sommerzeit ist Ausflugszeit. Das gilt auch für die Bewohner des Caritas SeniorenHauses Hasborn. Nachdem die Senioren bereits am Noswendeler See und auf Pilgerfahrt nach Bergweiler waren, ging es nun zum krönenden Abschluss in den Neunkircher Zoo. Das Wetter war für einen Zoo-Besuch wie bestellt. Nach einer gemütlichen Anreise wurde unsere Seniorengruppe vom Zoo-Direktor Dr. Norbert Fritsch persönlich empfangen. „Ich freue mich sehr über den Besuch aus meiner Heimat!“, begrüßte Fritsch die rüstige Reisegruppe. „Wir haben einen schönen und erlebnisreichen Rundgang mit vielen Attraktionen für sie zusammengestellt.“, verspricht der Direktor. Bereits im Vorfeld besuchte Hausleiterin Vera Schmidt den ZOO und plante zusammen mit Dr. Norbert Fritsch einen für Rollstuhl & Co. geeigneten Zeit- und Tourplan. „Unsere Fahrzeuge sind nicht so schnell!“, lachte ein Bewohner. Zuerst ging die Führung zu Kirsty und Rani den beiden Elefanten. Bewohnerin Helga Besse wollte wissen, ob die beiden in Neunkirchen geboren sind. Bewohnerin Doris Laux war von der Größe der Dickhäuter beeindruckt und fragte direkt nach dem Gewicht.

 

Dr. Norbert Fritsch nahm sich sehr viel Zeit und erzählte viel Interessantes von den Elefanten, während diese wie bei einer Theatervorstellung allerhand Blödsinn verzapften . Sicherlich gehörte die anschließende Fütterung zu den Highlights des Ausflugtages. Bewohner Eddi Jung war ganz davon angetan, einen Elefantenrüssel zu streicheln und ihm zur Belohnung eine Karotte zu geben. „Wunderbar, wunderbar“, sagte Jung immer wieder begeistert. Bewohnerin Doris Laux waren die Dickhäuter eindeutig zu groß. Kurzerhand gab sie die Karotten ihrem „Rollstuhlschieb-Begleiter“ und sagte „Geh du für mich und sag dem Elefanten einen schönen Gruß von mir!“.

 

Weiter ging es zum Pavianfelsen. Vorbeiziehende Kindergruppen schauten interessiert auf unsere Rollstuhlkarawane, denn die sieben Begleiter hatten ganz schön mit dem hügeligen Weg zu kämpfen. 80 Paviane zeigten großes Kino. Auch hier erzählte der engagierte ZOO-Direktor viel Wissenswertes aus dem Leben der putzigen Affen. Vorbei an den australischen Dingos führte uns der Weg zu den Seehunden Rocky, Lully und Anke. Bis zur Fütterung war noch Zeit, so dass die Begleiter und Helfer unserer Ausflügler ein spontanes Picknick organisierten. Leckerer Kuchen, frische Erdbeeren und jede Menge erfrischende Getränke wurden gerne genommen. „Gibt’s auch ein Bier?“, wollte Bewohner Peter Jungheim wissen. Auch das war kein Problem. Beim nahe gelegenen Kiosk wurde kurzerhand kühles Bier für die anwesenden Männer besorgt. Punkt 15 Uhr begann die versprochene Fütterung der Seehunde. Die Seehunde zeigten sich von ihrer besten Seite. Von allen Positionen konnten die Senioren dieses lustige Schauspiel verfolgen.

 

Gut gestärkt und erfrischt wagten die SeniorenHausler den Aufstieg zur Greifvogelshow, einen weiteren Höhepunkt des Tages. Nicht nur ein „Höhepunkt“, sondern auch der „HöchstePunkt“ für alle fleißigen RollstuhlHelfer. Jede Menge Kraft und Schweiß forderte der Aufstieg. Doch der Kraftakt hatte sich gelohnt. Aus erster Reihe erlebten die Senioren eine atemberaubende Flugshow. Helga Besse war besonders von der großen Show-Anlage beeindruckt: „So schön angelegt und toll gemauert. Was das für eine Arbeit war!“, staunte die SeniorenHaus-Bewohnerin. Während der Flugshow kam eine Tierpflegerin mit einer Eule auf dem Arm zu den Senioren. Bewohnerin Sigrid Schmidt streichelte zart über das weiche Gefieder. „Ist die so weich. Fasst sich wunderbar an!“, schwärmte Sigrid Schmidt. Während Adler „Inka“ tief über den Köpfen unserer Bewohner gleitete, besorgten die Helfer wiederholt erfrischende Getränke und Eis. Die mittlerweile sommerlichen Temperaturen brachten auch die sitzenden Zuschauer ins Schwitzen.

 

Kurzzeitpflegegast Nikolaus Mellinger konnte die Eindrücke des Tages noch gar nicht verarbeiten. „Das war ja jetzt das Größte, dass ich den Zoobesuch noch bevor ich morgen nach Hause gehe, miterleben durfte. Der Neunkircher ZOO ist sehr schön!“, sagte er ganz beeindruckt. Mitarbeiterin Conny Kirch von der sozialen Begleitung kündigte für das nächste Gedächtnistraining das Thema „ZOO“ an. „Da habt ihr einen großen Vorteil gegenüber den anderen im SeniorenHaus“, lachte Conny Kirch. Erfreulicher Weise musste die „Rollstuhl-Karawane“ nicht mehr den Berg hinunter. Die SeniorenHaus-Fahrzeuge warteten schon vor einem anderen Ausgang neben den Greifvögeln. „Für die Bewohner durften wir einen schönen Tagesausflug gestalten. Es war ein wunderbarer Ausflug für alle Beteiligten und ich habe wieder einmal viele glückliche Gesichter gesehen.“, freute sich Hausleiterin Vera Schmidt und versprach nächstes Jahr den Rundgang im ZOO fortzusetzen. Immerhin warten noch die Giraffen und die Orang-Utans.

 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken