Ziel ist es, durch gut koordinierte Zusammenarbeit und gebündelte Interessenvertretung die Rahmenbedingungen für die hospizliche und palliative Pflege und Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden zu verbessern. Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel bezeichnete den von den Diözesan-Caritasverbänden Limburg, Mainz, Speyer, Köln und Trier getragenen Zusammenschluss von 21 Trägern mit 39 Einrichtungen und Diensten als „Meilenstein“, um die christliche Hospizarbeit zu sichern und weiterzuentwickeln. Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Domkapitular Benedikt Welter, wünschte dem neuen Caritas Forum Hospiz, dass es unter dem „langen Atem Gottes“ stehe und knüpfte damit an seinen Impuls des Tages vom Atem als einem Symbol für das Leben an: Für die Christen verbinde sich der letzte Atemzug eines Sterbenden mit der Hoffnung auf den ersten Atemzug im ewigen Leben Gottes.
Im neu gegründeten Caritas-Forum werden die stationären Hospize, die ambulanten Hospizdienste, die Hospiz- und Palliativberatungsdienste, die Spezialisierten Ambulanten Palliativen Versorgungsdienste und Einrichtungsformen wie das Tageshospiz kooperieren und die gemeinsamen Interessen auf Länderebene vertreten.
In den vergangenen Jahrzehnten sind aus der Hospizbewegung heraus, vor allem im Bereich der christlichen Kirchen, immer mehr Angebote aus- und aufgebaut worden. Die Weiterentwicklung der hospizlichen und palliativen Sorge in den Einrichtungen der Regelversorgung ist ein wichtiger Bestandteil, denn gerade in den Krankenhäusern und in der Altenpflege muss für Menschen in der letzten Lebensphase durch eine gute palliative Versorgung ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende gewährleistet werden. Darüber hinaus wurden viele neue und bedarfsgerechte Angebote wie zum Beispiel die Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung möglich gemacht. Um all diese Angebote qualitativ weiter zu entwickeln, sind Netzwerke besonders wichtig. So will das neue Caritas Forum einen Schwerpunkt auf die Kooperation mit Partnern wie niedergelassenen Ärzten, den Hospizverbänden im Saarland und Rheinland-Pfalz sowie mit den Landesministerien und den Pflegegesellschaften legen.
Im Rahmen der Gründungsversammlung wählten die Vertreter der Träger und Einrichtungen einen Vorstand. Ihm gehören als stimmberechtigte Mitglieder an: Christoph Drolshagen, Leitung Marienhaus Hospize, Waldbreitbach (1. Vorsitzender); Barbara Schoppmann, Referentin Hospizarbeit, Malteser Hilfsdienst e.V. Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Bingen und stellv. Vorsitzende Hospiz- und Palliativverband Rheinland-Pfalz; Christopher Huber, Teamleitung Kinderhospiz und Palliativteam Saar St. Jakobus Hospiz, Merchweiler; Karin Jacobs, Fachbereichsleitung Hospiz, Ambulantes Hospiz- und Palliativzentrum, Beckingen und stellv. Vorsitzende Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland; Gertrud Kiefer, Hospizleitung, St. Jakobus Hospiz gGmbH, Saarbrücken; Silke Mathey, Stv. Caritasdirektorin, Caritasverband Westeifel e.V., Gerolstein; Hildegard Nohn; Hospizfachkraft, Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungs-dienst, Wittlich; Wolfgang Schu, Einrichtungsleitung, St. Barbara Hospiz, Bous; Beate Schywalski, Caritasverband für die Diözese Mainz e.V; Daniela Ball-Schotthöfer, Caritasver-band für die Diözese Speyer e.V.; Bianca Lingnau, Caritasverband für die Diözese Limburg e.V.; Bernd Ockfen, Caritasverband für die Diözese Trier e.V.; Geschäftsführung: Anja Hagel, Caritasverband für die Diözese Trier e.V.
Text: Gaby Jacquemoth; DiCV Trier
Foto: Der neue Vorstand des Caritas Forums Hospiz; Bildnachweis: DiCV Trier
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