Im Rahmen der diesjährigen Sommertour hat der Ministerpräsident des Saarlandes Tobias Hans, das Caritas SeniorenHaus Hasborn besucht. Gemeinsam begrüßten die cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer und Heinz Palzer sowie Einrichtungsleiterin Vera Schmidt den Ministerpräsidenten. „Es ist für uns eine große Ehre und Wertschätzung, dass Sie unser Haus besuchen.“
Auch für Tobias Hans ist es ein besonderer Besuch. „Ich freue mich sehr, hier zu sein und bin froh, Sie alle kennenlernen zu dürfen“, begrüßte der Ministerpräsident die anwesenden Mitarbeitenden und Bewohner. „Sie alle hatten eine besonders schwere Zeit seit Beginn der Pandemie und mussten auf unglaublich viel verzichten. Dafür möchte mich bei Ihnen auf das herzlichste Bedanken. Aber mein besonderer Dank gilt den Pflegekräften. Was Sie geleistet haben, ist unglaublich.“
Bei seinem Rundgang besuchte Ministerpräsident Tobias Hans den regelmäßig stattfindenden Markttag der Bewohner. Ob Süßigkeiten, Pflegemittel oder Zeitschriften – an diesem Tag können die Bewohner verschiedene Dinge für sich kaufen und gesellige Gespräche führen. Der Markttag ist bei den Bewohnern überaus beliebt und auch Ministerpräsidenten Tobias Hans war von dem Angebot begeistert. „Das erinnert mich an meine Kindheit, denn meine Großmutter hatte einen Verkaufsladen und sie hatte auch eine historische Registrierkasse wie Sie. Damit konnte ich mich stundenlang beschäftigen“, erzählt der Ministerpräsident.
Zugleich wurde die Gelegenheit genutzt, um mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen. „Na, das ist ja schön, dass Sie uns besuchen.“ Oder „Nun kann ich Sie auch mal hautnah erleben“, sagten die Bewohner. Auch Tobias Hans suchte das Gespräch mit den Bewohnern. „Ich habe gehört, dass Sie unweit der Einrichtung geboren wurden?“, fragte Tobias Hans einen Bewohner. „Ja genau. Früher stand hier ein Bauernhaus, in dem ich geboren wurde. Und heute ist mein Zimmer fast genau an der gleichen Stelle, an der früher meiner Wiege stand.“
Ministerpräsident Tobias Hans war beeindruckt von dem Wohlbefinden der Bewohner und erfuhr auch rasch den Grund dafür: „Hier ist es einfach wie Zuhause“, sagten ihm die Bewohnerinnen und Bewohner begeistert.
Im Mittelpunkt des Besuches stand auch das aktuelle Thema Corona. „Wir sind froh, dass wir diese Zeit bisher gut überstanden haben. Unser SeniorenHaus in Hasborn blieb von einem Corona-Ausbruch verschont“, erklärt cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer. „Maßgeblich dazu beigetragen haben die rasch umgesetzten Vorsicht- und Hygienemaßnahmen aber besonders auch die verantwortungsvolle Rücksichtnahme aller Mitarbeitenden gegenüber unseren Senioren. Dafür möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich bedanken.“
„Uns fehlten die sozialen Kontakte sehr. Unsere Bewohner waren daran gewohnt, dass unsere Tür für alle offenstand. Das war natürlich mit Ausbruch der Pandemie nicht mehr möglich“, resümiert Hausleiterin Vera Schmidt. „Doch mittlerweile kehrt wieder etwas Normalität zurück. Es können wieder Besuche empfangen werden und darüber freuen sich die Bewohner sehr.“
Bei seinem Rundgang durch die Einrichtung lernte Ministerpräsident Tobias Hans auch das besondere Konzept der Seelsorge kennen. „Das Herz wird nicht dement, daher ist es uns ein besonderes Anliegen, den Bewohnern auch im Rahmen der Pandemie einen geschützten Ort zu bieten, in dem Sorgen und Ängste mitgeteilt oder auch gemeinsame liturgische Gottesdienste angeboten werden können“, erklärt Alexandra Lauck, Pflegefachkraft und Mitarbeiterin der Seelsorge.
Gemeinsam mit Maria Reichert gestaltet sie in der hauseigenen Kapelle regelmäßige Sinnesgottesdienste, die auch dementiell veränderten Bewohnern die Möglichkeit geben, teilzunehmen. „Die Seelsorge ist ein besonderes Konzept, das bereits seit fünf Jahren bei der cts verankert ist und in Zusammenarbeit mit dem Bistum Trier umgesetzt wird“, erklärt cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer. „Wir sind begeistert, wie gut das Angebot der seelsorgerischen Unterstützung in unseren Altenhilfeeinrichtungen angenommen wird. Und gerade in diesen herausfordernden Zeiten wurde das Angebot vermehrt in Anspruch genommen, da vielerorts keine Gottesdienste oder eng vertrauliche Gespräche mehr stattfinden konnten und viele unserer Mitarbeiter – dank der Weiterbildung – dieses Angebot auffangen und den Bewohnern anbieten konnten.“
Zum Abschluss seines Besuches besichtigte Ministerpräsident Tobias Hans die Wohngruppe Frohnhofen, in der das Konzept der aktiven Beteiligung und Mitwirkung der Bewohner vorgestellt wurde. „In unserem Haus leben die Bewohner in kleinen Wohngemeinschaften. Sie werden aktiv in den Alltag integriert. Sie können mitkochen, mitbacken und sich in geselliger Runde unterhalten“, erklärte Hausleiterin Vera Schmidt.
Nach einem weiteren Plausch mit den Bewohnern der Wohngruppe verabschiedete sich Ministerpräsident Tobias Hans von den Bewohnern und Mitarbeitenden. „Es hat mich wirklich sehr gefreut, Ihr Haus besuchen zu können. Sie alle kümmern sich intensiv und liebevoll um die Bewohner und den Senioren fehlt es an nichts – das ist nicht zu übersehen.“