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01.09.2023

Fortbildungsprogramm Angewandte Ethik 2023

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AUTONOMIE AUF DEM PRÜFSTAND? REFLEXION EINES SCHLÜSSELBEGRIFFS DER ETHIK


Nicht erst während der Pandemie wurde deutlich, dass die Autonomie als Schlüsselbegriff der medizinischen und pflegerischen Ethik der letzten Jahrzehnte im Hinblick auf ihr Verständnis immer wieder neu diskutiert und austariert werden muss. Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen
hat sich gezeigt, dass nicht immer alle Voraussetzungen, auf denen das klassische Autonomie-Konzept aufbaut, gegeben sind. Die freie Entscheidung von Menschen bezüglich ihrer Therapie und anderer grundlegender Entscheidungen (z. B. auch Therapiebegrenzung) kann nur vollzogen werden, wenn ihr die Wahlmöglichkeiten innerhalb des Gesundheitssystems zur Verfügung stehen. Die erlebte Realität während der Pandemie: Abgesagte Operationen, Mangel an verfügbaren Ressourcen (auch Personal) schränken die Freiheit zu autonomen Entscheidungen ein. Zu Recht machen auch Menschen mit Behinderungen auf ihre Schwierigkeiten aufmerksam, für ihre Entscheidungen in einem überlasteten Gesundheits- und Sozialsystem überhaupt Gehör und Raum zu finden.

 

Gründe genug also, genauer hinzuschauen: Wie verstehen wir Autonomie heute? Was ist notwendig, damit sie verwirklicht werden kann? Was muss der Autonomie zur Seite gestellt werden, damit aus ihr ein lebensdienliches Konzept wird? 


Die Fortbildungsveranstaltungen dieses Jahres behandeln das Thema der Autonomie auf unterschiedliche Weise, das in einem Online-Symposium zentriert in den Blick genommen wird.

 

Das gesamte Programm finden Sie hier.

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken