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04.03.2010

Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal eröffnet

Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal eröffnet

 

Ministerpräsident Müller bescheinigt der cts „hervorragende Arbeit“
 
Dr. Norbert Weis, Ministerpräsident Peter Müller und Bürgermeister Herbert Kessler

 

Am Sonntag, 07. Juni 2009, öffnete das Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal erstmals seine Türen für Besucher und künftige Bewohner. Die Eröffnung begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Ormesheim um 10 Uhr, den der Vorsitzende des cts-Verwaltungsrats, Dr. Rolf Dillschneider, gemeinsam mit Pfarrer Ulrich Nothoff zelebrierte. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kirchenchor der Pfarrgemeinde Ormesheim.

 

Die offizielle Eröffnungsfeier schloss sich ab 11.30 Uhr im SeniorenHaus selbst an – und von diesem Zeitpunkt an strömten die Gäste zahlreich. Ministerpräsident Peter Müller, der ein Grußwort an die versammelten Besucher richtete, bescheinigte der cts, „ hervorragende Arbeit“ zu leisten und wünschte dem Haus, seinen Bewohnern und Mitarbeitern viel Glück. Weitere Grußworte sprachen Generalvikar Dr. Norbert Weis vom Bistum Speyer und Bürgermeister Kessler. Nach den sich anschließenden Worten von Dagmar Scherer, der Direktorin für Jugend- und Altenhilfe der cts, übergab Architekt Paul Wannemacher den Schlüssel an Hausleiterin Ines Herberich. Im Anschluss segneten Pfarrer Nothoff und sein evangelischer Kollege gemeinsam das Haus. Den hervorragenden musikalischen Rahmen für die offizielle Eröffnung setzte Sopranistin Laura Hollinger. Musikalisch ging es auch am Nachmittag weiter: Ab 15 Uhr spielte der Orchesterverein Harmonie Ormesheim, dazu gab es Kaffee und Kuchen von der Katholischen Frauengemeinschaft. 

Der Gästestrom riss nicht ab und im Laufe des Tages konnten sich die Besucher selbst von den Vorzügen des neuen Hauses überzeugen: In vier familiären Hausgemeinschaften werden 60 Menschen ihr neues Zuhause finden. Jede Hausgemeinschaft verfügt über eine Wohnküche, in der gekocht, gelacht und geschwätzt wird. Insgesamt verfügt das neu gebaute Haus über 50 vollstationäre Plätze in 26 Einzelzimmern und zwölf Doppelzimmern, davon eine spezielle Wohngruppe für Demenzkranke, zudem gibt es zehn Kurzzeitpflegeplätze in zehn Einzelzimmern und zehn Tagespflegeplätze. Darüber hinaus wird Betreutes Wohnen angeboten.

 

Am SeniorenHaus Mandelbachtal wird mit dem Wohnen in Hausgemeinschaften ein neues Konzept der Altenhilfe umgesetzt, das die bestmögliche Pflege und Begleitung älterer Menschen gewährleistet: Die Vorteile einer sicheren stationären Pflege und Begleitung sind mit den Erfahrungen des gewohnten Lebens zuhause verknüpft. Jede Wohngruppe verfügt über maximal 12 Plätze mit einem Wohn- / Esszimmer und integrierter Küche. An Demenz erkrankte BewohnerInnen werden in die Hausgemeinschaft integriert und nach ihren  Möglichkeiten  in den Alltag mit eingebunden. Bei der Einrichtung der Zimmer ist den Bewohnern Raum zur Selbstgestaltung gelassen. Dabei sind eigenen Möbel unbedingt erwünscht. Nach Absprache mit der Hausleitung können sie auch ihr Haustier mitbringen.  Alle Zimmer sind behinderten- und rollstuhlgerechtrollstuhlgerecht ausgestattet. Ein geschützter, umfriedeter Außenbereich wird speziell demenziell erkrankten Menschen einen Ort anbieten, der Wohnraum im Freien ist - mit ausreichender gestalteter Fläche , um dem möglichen Bewegungsdrang gerecht zu werden. 

 

Das Hausgemeinschaftskonzept eröffnet den Bewohnern die Chance, ihr gewohntes Leben möglichst auch im SeniorenHaus fortzusetzen - die Selbstbestimmung und Förderung jedes Einzelnen steht an erster Stelle. Jeder Mensch wird in seiner Einzigartigkeit angenommen und respektiert. Biografische Erfahrungen, Gewohnheiten und Vorlieben fließen in den Pflege- und Begleitungsprozess mit ein, was nicht zuletzt auch das Einleben im SeniorenHaus spürbar erleichtert. So sind z. B. die  Zeiten für Mahlzeiten flexibel gestaltet. Zusätzlich wird darauf geachtet, dass die Bewohner hauswirtschaftliche Tätigkeiten des Alltags selbst übernehmen können, z.B. den Tisch decken, das Geschirr abräumen, Mithilfe bei der Nahrungszubereitung, Wäsche bügeln und zusammen legen und vieles andere mehr. Auf dem Frühstückstisch finden sich die gewohnten Dinge – am Sonntag andere als an Werktagen.

 

Oft finden abends warme Mahlzeiten sehr viel Anklang, wie zum Beispiel eine saarländische Nudel- oder  Kartoffelpfanne, die Zubereitung erinnert an früher, schon das Zuschauen bereitet Vergnügen und der appetitliche Geruch regt die Essenslust an.  Abendliches Kochen oder auch der gemeinsame Backtag gehören zu den Angeboten in der  Hausgemeinschaft. Angehörige sind dabei immer herzlich willkommen und können den Tagesablauf mit gestalten. Das Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal freut sich über alle, die die Einrichtung besuchen oder sich auch ehrenamtlich für BewohnerInnen und Anliegen des Hauses engagieren möchten.

 

Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts), die Trägerin des Hauses ist, hat bereits in anderen SeniorenHäusern wie St. Irmina in Dudweiler oder Immaculata in Wemmetsweiler sehr positive Erfahrungen mit Hausgemeinschaften gesammelt.

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken