04.03.2010

100 Jahre Schwestern vom Heiligen Geist in Wemmetsweiler

„Dienet einander in Liebe… Lasst Euch vom Geist leiten“

 

100 Jahre Schwesternkonvent in Wemmetsweiler

Am Sonntag, 20. September, feiern die Ordensschwestern vom Heiligen Geist 100 Jahre Leben und Wirken in Wemmetsweiler. Die Feier beginnt mit einem Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche um 10.30 Uhr mit anschließendem Empfang in der Begegnungsstätte. Das eigentliche Ordensjubiläum begingen die Schwestern bereits in aller Ruhe am 8. September – denn an diesem Tag im Jahr 1909 wurden in der Kirche St. Michael in Wemmetsweiler in einem feierlichen Hochamt drei Schwestern eingeführt. Ihre Aufgaben waren klar umrissen: Sie sollten sich künftig um die ambulante Krankenpflege kümmern, um die Betreuung von Kindern im Vorschul-Alter und natürlich um den kirchlichen Dienst – hier waren sie zuständig für die Kirchenwäsche, die Priester- und die Ministrantenkleidung.

 

Den Impuls zur Gründung einer Schwesterngemeinschaft in Wemmetsweiler gab der damalige Pastor Schmitz bereits im Jahr 1902: Er suchte damals den Kontakt zur Generalleitung der Schwestern vom Heiligen Geist in Koblenz-Marienhof. Der Orden schickte zunächst zwei Schwestern aus der Filiale Illingen – doch die Aufgaben wurden immer mehr und vielfältiger, so dass schließlich eine neue Schwesternfiliale in Wemmetsweiler eröffnet wurde. Die Aufgaben wuchsen weiter, die Schwestern übernahmen die Tuberkulosefürsorge und die Mütterberatung. In den 20er Jahren entstand auf der Klosterwiese neben der Pfarrkirche ein neues Haus, in das die Schwestern 1923 einziehen konnten. Das Kloster erhielt bei der Einsegnung den Namen „Haus Immaculata“.

 

Diesen Namen trägt das dortige SeniorenHaus, in dem heute noch 4 Schwestern wohnen und tätig sind, noch immer. Das Engagement der Ordensschwestern in der stationären Altenpflege begann im Jahr 1962, als nach dem Neubau des Kindergartens pflegebedürftige Menschen in die frei gewordenen Räume einzogen. 1998 wurden Schwesternhaus und Altenheim umgebaut und modernisiert, 2001 dann reichten die vorhandenen Plätze im Altenheim nicht mehr aus. Drei Jahre später erfolgte der Spatenstich für das heutige SeniorenHaus Immaculata, in das die Heimbewohner und die Schwestern am 22. August 2006 einziehen konnten. Seitdem wohnen und wirken die Schwestern dort und sorgen für das seelische Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie haben immer ein offenes Ohr, übernehmen Krankenhausbesuche, unterstützen bei der Sterbebegleitung  und begleiten Bewohner zum Arzt, kümmern sich um die Kapelle und spenden jeden Sonntag die Krankenkommunion. Über all ihrem Engagement steht dabei der Leitsatz der Schwestern vom Heiligen Geist aus der Bibel: „Dienet einander in Liebe… Lasst Euch vom Geist leiten“.

 

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